Geldsicherheit in Deutschland und der EU – Teil 2

Geldsicherheit Inflation

Geldsicherheit – Sparen, Anlegen, Dauerwerte schaffen

Falls Sie Teil 1 des Artikels Geldsicherheit noch nicht gelesen haben, finden Sie den ersten Teil hier.

Auch in der heutigen Zeit hat der Bürger durchaus Möglichkeiten, um in seinem Bereich für die notwendige oder gewünschte Geldsicherheit zu sorgen. Zum einen muss er geschickt investieren und anlegen, zum anderen muss er staatliche Schutzmechanismen wie zum Beispiel die Einlagensicherung nutzen.

Die Renten sind sicher!

Dieser geflügelte Spruch des früheren Bundesarbeitsministers Norbert Blüm stimmt auch heutzutage. Sicher ist jedoch nicht gleichbedeutend mit ausreichend hoch. Der deutsche Rentner kann ganz sicher sein, dass seine Rente am Monatsletzten dem Konto gutgeschrieben wird. Doch die Summe reicht nicht aus. Der Bürger muss daher in jungen Jahren privat vorsorgen, um im späteren Rentenalter die Lücke zwischen gesetzlicher Altersrente und Lebensunterhalt zu verkleinern bis hin zu schließen.

Pflegebedürftigkeit

Mindestens ebenso wichtig ist die zu erwartende Situation einer späteren Pflegebedürftigkeit. Die Leistungen der staatlichen Pflegeversicherung reichen ebenfalls nicht aus. Auch hier muss mit ein oder zwei Zusatzversicherungen verhindert werden, dass sich die öffentliche Hand die von ihr vorgestreckten Pflegeleistungen auf dem Regressweg beim Einkommen und Vermögen des Pflegebedürftigen sowie seiner unterhaltspflichtigen Familienangehörigen zurückholt. Im schlimmsten Fall bleibt ein Taschengeld von 100 EUR übrig.

Staatlicher Einlagensicherungsfonds

Spareinlagen auf dem Festgeld- sowie auf dem Tagesgeldkonto sind je Anleger und Vertrag bis zur Höhe von 100.000 EUR absolut sicher. Der staatliche Einlagensicherungsfonds sorgt dafür, dass diese Spareinlagen vor einer Bankeninsolvenz geschützt sind. Wie das Wort sagt, werden die Anleger aus diesem Fonds entschädigt, in dem Sinne schadlos gehalten. Der Sparer muss allerdings darauf achten, bei welchem Kreditinstitut er sein Geld anlegt, welcher Bank er es anvertraut, denn die Politik hat heimlich still und leise den Sparer mit seinem Guthaben an möglichen Bankeninsolvenzen beteiligt. Der Sparer haftet mit seiner Einlage bei einer Insolvenz der Bank!

Immobilien

Das Geld ist auf jeden Fall in Immobilien sicher angelegt. Seit jeher entwickeln sich Geldwert und Immobilienwert getrennt sowie ganz unabhängig voneinander. Immobilien können gebaut, gekauft und verkauft, sie können vermietet und selbstgenutzt werden. In jedem dieser Fälle hat der Immobilienbesitzer einen finanziellen Vorteil. Bei der Kapitalanlage sind es die Mieterträge, bei der Selbstnutzung eingesparte Ausgaben für die Kaltmiete einer vergleichbaren Mietwohnung. Darüber hinaus fördert der Staat die Schaffung von Wohnungseigentum und von Wohnraum durch vielfältige Steuervergünstigungen. Sie wirken sich wie Einnahmen aus, weil sich im Ergebnis die zu zahlende Steuerlast reduziert. Nicht umsonst werden Immobilien als „Betongold“ bezeichnet.

Gold & Edelmetalle

Gold als Mineral verkörpert einen Währungswert, den Goldwert. Der wird unter anderem von den Weltwährungen $US und Euro sowie vom Ölpreis beeinflusst. Gemessen wird das Gold in Feinunze. Sie wiegt 31,034768 Gramm. Das Gold ist kein Zahlungsmittel, wenngleich es eine eigene Goldwährung gibt. Der große Vorteil von Gold gegenüber anderen Geld- und Wertpapieranlagen ist die Wertstabilität. Der Goldwert wird bei Weitem nicht so schnell und direkt beeinflusst wie Geldwährungen oder wie Börsenwerte.

Resümee zum Thema Geldsicherheit

  • Der Begriff Sicherheit muss definiert werden.
  • Sicherheit ist nicht gleichbedeutend mit Geldvermehrung oder mit Wertzuwachs. Sicherheit ist vielmehr die weitgehende Erhaltung des Status quo.
  • Das ist für deutsche Sparer und Geldanleger nicht mehr gewährleistet, wenn sie ihr Erspartes dem richtigen Kreditinstitut beziehungsweise Vermögensverwalter anvertrauen.
  • Ausgesprochen mau sieht es aus, wenn eine Geld- und Wertvermehrung ins Spiel kommt. Die ist für den „normalen Sparer „so gut wie gar nicht direkt beeinflussbar.
  • Im Grunde genommen entscheidet die EZB in Person ihres Präsidenten Mario Draghi über das Wohl und Wehe der Entwicklung von Geld, Kapital und Vermögen.
  • Der deutsche Sparer sollte sich dadurch nicht entmutigen lassen.
  • Ihm wird nichts genommen, sondern nur deutlich weniger oder gar nichts an Zinsgewinn gegeben.
  • Das macht natürlich viele Pläne und Überlegungen einer Vorsorgeplanung zunichte. Doch auch hier gilt die Devise, dass sich Sparen auf jeden Fall lohnt. Klagen im Kollektiv lohnt sich nicht und verändert erst recht nicht die persönliche Situation. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst sorgen, um möglichst lange oder ganz auf staatliche Hilfe zu verzichten. Die ist immer subsidiär, also nachrangig. Sie greift erst dann, wenn sich der Bürger selbst nicht mehr helfen kann. Umgekehrt muss er erst sein gesamtes Vermögen einsetzen, wies es genannt wird aufzehren, bevor ihm der Staat hilft.

Wenn Sie jetzt wissen wollen, was man sinnvoll mit seinem Ersparten gegen Inflation, Null-Zins, Währungsreform und all die geschilderten Gefahren machen sollte, dann laden Sie sich meine Checkliste „Geldsicherheit“ runter:

 

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